Adventsradeln für eine fahrradfreundliche Stadt
Am Samstag, dem 14. Dezember staunten Passant*innen in Korschenbroich: Beim Adventsradeln unter dem Motto „Unser Weihnachtswunsch - ein fahrradfreundliches Korschenbroich“ traten 20 engagierte Radfahrende, groß und klein, in die Pedale.
Trotz kühler Temperaturen war die Stimmung bei den Teilnehmenden hervorragend. Viele waren als Weihnachtsmänner, Weihnachtsfrauen oder Wichtel verkleidet und fuhren auf festlich geschmückten Fahrrädern, die mit leuchtenden Weihnachtslichtern erstrahlten. Einige Teilnehmende hatten ihre Wünsche für eine fahrradfreundlichere Stadt sichtbar aufgeschrieben: „Einbahnstraßen öffnen“, „Unterführungen für Fahrräder frei“ oder „sichere Radwege“ war auf den Geschenken zu lesen, die ein Weihnachtsmann mit einem Lastenrad mitbrachte.
Die Veranstalter – der ADFC Korschenbroich – hatte das Event ins Leben gerufen, um auf Problemstellen aufmerksam zu machen. „Wir brauchen mehr und bessere Fahrradwege, damit Radfahren sicherer und attraktiver wird. Es geht nicht nur um Klimaschutz, sondern auch um die Lebensqualität in unserer Stadt,“ erklärte eine Sprecherin der Initiative.
Die Gruppe machte auf ihrer Tour auch an drei besonders problematischen Stellen halt, um auf bestehende Missstände hinzuweisen. Die erste Station war die Ecke Rheydter Straße / Gilleshütte wo nach Ansicht des ADFC dringend rote Markierungen notwendig sind um die Sicherheit für Fahrräder zu erhöhen. Anschließend ging es zur Kreuzung Rochusstraße/Mühlenstraße. Im Zuge der Umbaumaßnahmen verschlechterte sich dort die Situation für Radfahrende erheblich. Die letzte Station war die Hindenburgstraße, die als Schulweg vieler Kinder und Teil einer Landesfahrradroute gilt, jedoch keinerlei Sicherheit für Radelnde bietet. Diese Beispiele verdeutlichten eindrücklich, wie dringend Verbesserungen erforderlich sind.
Das Adventsradeln eine klare Botschaft hinterlassen: Eine fahrradfreundliche Stadt ist kein Luxus, sondern ein notwendiger Schritt in Richtung Zukunft. Ob dieser Wunsch erhört wird, bleibt abzuwarten – doch eines ist sicher: Der Ruf nach Veränderung ist nicht zu überhören.